Lichterfest 2016

30 schwimmende Eigenbauten wetteiferten um Sieg und Platzierung beim Lichterfest der Freiwilligen Feuerwehr Wendorf

Zaschendorf 30 Fantasie-Boote, allesamt Marke Eigenbau, waren am Sonnabend an der Zaschendorfer Brücke ins Rennen auf der Warnow gegangen. Größe und Material waren frei wählbar, einzige Bedingung: Sie mussten schwimmen und leuchten.

Die Freiwillige Feuerwehr (FFw) Wendorf hatte zum 13. Lichterfest eingeladen und nicht nur Wehrführer Mathias Hirsch freute sich über die vielen Besucher. „Abends kommen dann noch einige dazu“, weiß er.

Kristin Hirsch erfasste alle Boote. Mit 30 waren es genau so viele wie im Vorjahr. Derweil schauten sich Chantal Michaelis, Ayna Sjoena Naujack und Sophia Waclawek von der FFw die Modelle genau an. Als Jury mussten sie darüber entscheiden, welches den Pokal für das Originellste bekommen könnte. „Eine Idee steckt hinter allen. Wir gucken nun, was Pep hat und ausgefallen sollte es auch sein“, begründet Chantal Michaelis. Die Entscheidung sei am Ende nicht leicht gewesen, verrät die Jury, die den Pokal für „Schaum, das Schaf und die verschwundene Sonne“ an Familie Vowinkel vergab. Gute Chancen hätte ebenso der auf eine Styroporplatte gesetzte „Kuchen“ gehabt. Er war nach erfolgreicher Fahrt auf der Warnow übrigens gegessen worden und habe gut geschmeckt.


"Schaum, das Schaf und die verschwundene Sonne" von Familie Vowinkel.   Foto: Roswitha Spöhr

René Buchholz, Jörg Groteguth, Stephan Hirsch und Chantal Michaelis von der FFw sorgten dafür, dass alle Boote die gleichen Startbedingungen hatten. Sie setzten die schwimmenden Objekte an der Zaschendorfer Brücke ein und gaben sie frei, indem sie die Startvorrichtung aus Holz einfach unter Wasser drückten.


Sorgten dafür, dass alle Boote die gleichen Startbedingungen hatten (v.l.) René Buchholz, Jörg Groteguth, Stephan Hirsch, und Chantal Michaelis.    Foto:     Roswitha Spöhr

Vorjahressieger Robin Kornalewski wollte seinen Erfolg natürlich wiederholen. Dafür hatte der Sechsjährige sein „Schlumpfboot“ aus 2015 mit Unterstützung von Mama in ein „Raketenboot“ umgebaut. „Der Start war gut, es fuhr vorn mit“, sagt Robin, der natürlich auf der rund einen Kilometer langen Wasserstrecke immer wieder nach seinem Boot geguckt hatte. Er musste sich am Ende dann aber doch zwei Konkurrenten geschlagen geben.


Die schnellsten Drei (v.l.): "Buntes Monsterboot" von Borwin Tauscher, "Polizeifeuerwehr" von Zino Schneider und das "Raketenboot" von Robin Kornalewski (mit Papa Manuel Kornalewski).   Foto:    Roswitha Spöhr

Platz eins sicherte sich das „Bunte Monsterboot“ von Borwin Tauscher. Der Neunjährige hatte vor zwei Jahren schon einmal einen fünften Platz eingefahren. Kaum zu glauben, dass das Fantasie-Objekt erst am Vorabend gebaut wurde. „Die Idee dafür hatte ich aber schon länger. Und meine Mutter hat mir auch ein bisschen geholfen“, sagt Borwin. Plasteteller, Strohhalme, Monsterfiguren und Alufolie kamen bei ihm zum Einsatz. „Zuerst war mein Boot mit vorn und ist dann kurz nach hinten gefallen. Das von meinem Freund war die ganze Zeit hinter meinem. Der ist Zweiter geworden“, freut sich Borwin. Freund Zino Schneider hatte eine „Polizeifeuerwehr“ ins Rennen geschickt. Auch Zino machte nicht zum ersten Mal mit, kann bereits auf einen vierten Platz in 2014 und einen achten im Vorjahr verweisen. Die drei Erstplatzierten wurden von der Feuerwehr mit Pokalen geehrt und den konnte so auch Robin Kornalewski für sein „Raketenboot“ mit nach Hause nehmen. Eine knappe Stunde dauerte es übrigens, bis das letzte schwimmende Objekt im Ziel war.

„Das Lichterfest ist eine tolle Aktion, das Rennen der Boote, aber auch das Drumherum. Es macht richtig Spaß“, so Anne Tauscher, die sich über den Erfolg ihres Sohnes Borwin und dessen Freund Zino besonders freute. Bei Herzhaften aus der Gulaschkanone, Bratwurst, Knüppelkuchen, Herbstfeuer und Feuerwerk genossen die vielen Besucher dann noch lange das Lichterfest an der Warnow.


Wehrführer Mathias Hirsch lädt schon zum nächsten ein: am 14.Oktober 2017 um 17 Uhr an der Zaschendorfer Brücke.


von Roswitha Spöhr erstellt am 17.Okt.2016
– Quelle: https://www.svz.de