Zaschendorf

ist 10 km südwestlich von Brüel in landschaftlich reizvoller Umgebung im oberen Warnowtal gelegen und ist nach Kühnel das Dorf des Zasek.

Zaschendorf wird 1320 in einem Bruchstück des Schweriner Zehntregisters zum ersten Mal urkundlich erwähnt als Saszendorp.

Im Jahre 1344 verleiht Graf Nikolaus von Schwerin seinem Ritter Raven Barnekow das Gut Tzatkendorp als Eigentum.1377 heißt es Zacekendorp.

1462 wird Marten Barner nachdem er das Gut für 1800 Mark Lübisch erstanden hat von Herzog Heinrich v. Mecklenburg damit belehnt .

1569 kommt es zwischen Johann Barner auf Zaschendorf und den v. Preen auf Nutteln wegen des Miekower Sees der zu beiden Feldmarkn gehört zu Streitigkeiten.

1646 wird Zaschendorf auf sechs Jahre an Heinich v, Taden verpfändet aber 1652 für 23000 Gulden von der Familie Barner wieder eingelöst um es 1653 an Johann Diestler (Diestelow) zu verpachten.

1688 wird das Gut auf zwanzig Jahre an Gottlieb v. Hagen abgetreten ,aber 1697 ist bereits der Oberstleutnant Rudolf Dietrich v. Degingk der Pfandinhaber von Zaschendorf.

1759 geht das Gut durch Heirat an den Hauptmann Christian Ludwig v. Bülow, der die Erbtochter Degingk ehelichte. Den Bülow´schen Erben folgt 1819 Carl Emanuel Lübbe .

1850 aber gelangt Zachendorf schließlich durch Bertha Lübbe, verehelicht mit Adolf Theodor Wilhelm Frhr. v. Langermann u. Erlencamp in den Besitz der Freiherrn v. Langermann und Erlencamp. Im Juli 1850 zog er mit seiner Familie dorthin, bis er im Oktober 1860 durch Los die Dambecker Begüterung erbte und nach Dambeck zog Zaschendorf wurde nun von Dambeck aus mit bewirtschaftet was nur unter großen Schwierigkeiten gelang.

Um diesen Zustand zu verbessern überschrieb er schon zu Lebzeiten 1878 das Gut Zaschendorf (567 ha, davon 371 ha Feld,93 ha Wiesen) an seinen Sohn Friedrich Frhr. v. Langermann u. Erlencamp, der bis1892 dort wohnte, dann aber nach dem Tode des Vaters 1892 ebenfalls nach Dambeck zog und die Wirtschaft in Zaschendorf wurde wieder aus der ferne geleitet.

Seit 1935 war Gertrud v. Bredow, geb. Freiin v. Langermann u. Erlencamp bis zur Enteignung 1945 im Besitz von Zaschendorf die es ebenfalls die meiste Zeit von Dambeck aus leitete. Sie starb 1964 kinderlos in Heiligenkirchen bei Detmold.